Die Hotsptotzone ist für mich der wichtigste Teil des Hortus graniti vivi und mein ganzer Stolz. Hier fühlen sich seltene heimische Wildpflanze und dadurch auch unterschiedliche heimischen Insekten wohl. Magerheit schafft Vielfalt. Hier kann ich auch meiner Liebe zu großen Granitsteinen – sagen wir Felsen – freien Lauf lassen. Es gibt für mich nichts Befriedigenderes, als nach einem Tag des Steinerückens und Schaffelns das Ergebnis zu sehen.
Bodenvorbereiteung
Ich bin immer froh, wenn zufällig ein Bagger vorbei kommt, denn dann ist der Oberboden schnell entfernt. Die restliche Erde entlang des Pflasters haben wir sorgfältig abgetragen, damit der ganze verunkrautete Mutterboden weg ist. Soll soll der Ampfer keine Chance haben.
Beetaufbau und Bepflanzung
Die erste Schicht besteht aus Forstschutz und Rohsand und ist damit rein mineralisch. Mit alten Granitplatten haben wir einen Weg gepflastert. Als nächstes wurden die großen Felsen mit dem Bagger abgeladen. Die kleineren Steine können per Hand und Traktor gerückt werden. Die Zwischenräume werden mit Steinen und Forstschutz verfüllt. Es entseht auch ein Sandarium aus einem Lehm-Sandgemisch. Zur optischen Abdeckung habe ich Schotter genutzt.Nun folgt die Bepflanzung mit vorgezogenen Wildblumen. Zusätzlich habe ich 1-2 cm unkrautfreien Kompost oberflächlich eingearbeitet und Wildblumen (Wiesensalbei, Nelkenarten, Glockenblumenarten, Feldthymian, Mohn…) eingesät.
Ergebnis
Bereits nach wenigen Wochen zeigt sich die erste Blütenpracht und die Wildbienen und Schmetterlinge nehmen den neuen Lebensraum sofort an. Das Sandarium musste nicht lange auf seine ersten Bewohner warten. Die Nisthilfen aus Schilf wurden so spät im Jahr nur vereinzelt genutzt.